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Steaktasting im Burggraf


Ein Event der besonderen Art habe ich letztes Wochenende in Bensheim-Auerbach besucht. Das Steaktasting im Hause Burggraf-Bräu, welches David Pietralla (Chef des Hauses) zusammen mit Juergen David von der Metzgerei David aus Worms veranstaltete.

Und der Name war hier definitiv Programm...

Nachdem ich beim Smoke&Steak Buffet schon dabei war und auch das Beef&Beer Tasting schon mitgemacht habe, war eigentlich klar, was noch fehlt. Das Steaktasting...

Stattgefunden hat der Abend in der Kornkammer (ein Saal mit angrenzender Kochschule), die wieder schön eingedeckt war. Das Ambiente hier könnte für den Anlass nicht besser sein. Holzdecke und -boden, rustikal und trotzdem schick eingedeckt. Gegessen wurde von Holzbrettern.

Auf dem Plan standen 8 verschiedene Sorten Fleisch, die Probiert werden "mussten".

  • US Prime Black Angus Bavette Flanchet

  • Tenera Gallega Suprema 3 Wochen Dryaged

  • Deutsche Limousin Färse Bodensee 10 Wochen

  • USDA Prime Wetaged/Dryaged Striploin

  • Deutsch Bio Black Angus Ochse Dryaged 6 Wochen

  • Organic Irish Black Angus Ochse 10 Wochen Dry Aged

  • Irish Black Angus Färse Dryaged 6 Wochen

  • Original Japanisches Kobe Ribeye aus Japan

Man hat logischerweise nicht immer ein komplettes Steak bekommen, aber immer soviel, dass am Ende des Abends rund 500 Gramm zusammenkamen.

Die Steaks wurden im Beefer zubereitet. Das heißt, Oberhitze ohne Ende. Es war ein echter Genuss und sehr interessant, wie unterschiedlich die verschiedenen Cuts und Rassen schmecken.


Neben der fleischgewordenen Glückseligkeit auf unseren Brettern erzählten David Pietralla und Juergen David zwischen den "Gängen" alles Mögliche zum Thema. Es fing bei den verschiedenen Rassen an, ging über die Haltung der Tiere, das Schlachtalter, bis hin zu den Cuts, den verschiedenen Reifeverfahren, Genetik, Unterschiede zwischen Stall- und Weidehaltung usw. Die Jungs wissen wovon sie reden und es hatte ein wenig was von einer Vorlesung an der Uni. Und das meine ich sehr positiv!

Was wieder einmal klar wurde, Qualität hat seinen Preis! Egal, ob es der Deutsche Bio Weideochse ist oder das US Prime Beef. Man darf nie vergessen, wie viel Aufwand es ist, ein Tier verantwortungsvoll groß zu ziehen. Und nicht alles ist Gold, was glänzt. Einiges wird mit Bio ausgezeichnet - das heißt aber noch lange nicht, dass es dem Tier dabei gut ging.

Bei der Fleischindustrie ist aufpassen angesagt. Passend hierzu ein kleiner Beitrag von BBQLOVE.


Es war ein hochinteressanter Abend und wer aus dem Rhein-Neckar-Kreis, Südhessen oder dem Odenwald kommt und grundsätzlich an Fleisch und dessen Herkunft interessiert ist, dem kann ich das Steaktasting wärmstens empfehlen.

Mein persönliches Fazit: Kobe wird total überbewertet und ich persönlich kann den Hype darum nicht verstehen. Meine Highlights des Abends war das Bavette, der 10 Wochen gereifte Black Angus und der deutsche Bio Black Angus.

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