top of page
  • AutorenbildBjoern

Weihnachts-Picanha am Stück

Den ersten Advent haben wir schon hinter uns gebracht und falls Ihr noch nicht wisst, was Ihr Weihnachten zu essen machen sollt, habe ich hier den nächsten Vorschlag für Euch.



Die "Weihnachts-Picanha" wird zunächst in Traubensaft und ein paar Gewürze eingelegt, am nächsten Tag erstmal schonend gegart (gerne auch mit etwas Rauch) und zum Schluss noch kurz angeknuspert. Dazu gibt es ein schönes Sößchen... Lecker!


Picanha ist letztendlich nichts anderes als der Tafelspitz. Der Unterschied ist, dass der Tafelspitz in Deutschland gerne ohne den Fettdeckel verkauft wird (was ich ziemlich schade finde).



Folgende Zutaten braucht Ihr für 6-8 Personen:

  • ca. 1,2 kg Picanha (Tafelspitz mit Fettdeckel)

  • 10 Pimentkerne

  • 1 EL Koriandersamen

  • 10 Wacholderbeeren

  • 750 ml Traubensaft

  • 400 ml Rinderfond

  • 5 Nelken

  • 1 TL Knoblauch granuliert

  • 1 TL Zimt

  • 0,5 TL Kardamom

  • 1 Tasse Kaffee (ca. 200ml)

  • 1 EL brauner Zucker

  • Meersalz

  • 0,5 TL Pfeffer

  • 2 Scheiben Bio-Orange

  • ca. 50g kalte Butter


Bei der Zubereitung des Fleisches rechnet unbedingt einen Tag Vorlauf ein, da das Fleisch über Nacht in die Marinade eingelegt werden muss.


Und um diese kümmert Ihr Euch nun zuerst. Röstet dazu die Wacholderbeeren, Piment und Koriander in einer Pfanne ohne zusätzliches Fett an. Wenn die Gewürze anfangen zu duften, gebt Ihr sie zusammen mit dem Pfeffer in einen Mörser und zermahlt sie darin.



Schüttet den Traubensaft, den Fond und den Kaffee in einen großen Topf und kocht alles auf. Gebt anschließend die Gewürze dazu, rührt alles durch und lasst die Marinade dann abkühlen. Wenn sie Zimmertemperatur erreicht hat, legt Ihr das Fleisch hinein. Die Picanha sollte von der Marinade komplett bedeckt sein. Über Nacht wird es dann kaltgestellt.



Beim Tafelspitz solltet Ihr den Fettdeckel (wenn Ihr ihn drauflasst) rautenförmig einritzen. Achtet dabei aber darauf, dass Ihr nicht bis ins Fleisch schneidet.

Am nächsten Tag holt Ihr das Fleisch 2 Stunden bevor Ihr es grillen wollt aus der Marinade und tupft es mit Küchenkrepp trocken.


Heizt nun den Grill bzw. den Smoker an. Ihr braucht erstmal kuschelige 110 Grad, um das Fleisch langsam auf etwa 56 Grad im Kern zu garen. Wenn Ihr mögt, könnt Ihr natürlich auch etwas Rauch zugeben. Das schadet nicht. Legt dazu das Räucherholz direkt in die Glut.



Während das Fleisch im Grill liegt, könnt Ihr die Marinade in einem Topf aufkochen und einreduzieren. Das dauert gute 30-45 Minuten. Zum Schluss schneidet Ihr die kalte Butter in kleine Stücke und rührt diese nacheinander in die nicht mehr kochende Sauce ein. Sobald Ihr Eure Lieblings-Konsistenz erreicht habt, ist die Sauce fertig und kann noch kurz abgeschmeckt werden.


Wenn das Fleisch die 56 Grad erreicht hat (ca. 1,5 Stunden), nehmt Ihr es vom Grill und heizt ihn nun auf maximale (direkte) Hitze hoch. Salzt das Fleisch von allen Seiten (auch den Fettdeckel und die Zwischenräume) und grillt den Braten rundherum an, bis Ihr eine schöne Kruste habt.



Lasst das Fleisch noch kurz ruhen und schneidet es dann an.


Ein klasse Gericht! Das Eigenaroma des Fleisches wird nicht überlagert, aber die Gewürze kommen doch gut raus. Eine klare Empfehlung von meiner Seite. :-)


Lasst es Euch schmecken!



365 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page