Gestampftes von der Blauen St. Galler
Man könnte den Titel auch einfach in "Kartoffelpüree" umbenennen, aber das wäre für diese Beilage einfach zu banal.
Die Blaue St. Galler ist eine von mehreren Tausend Kartoffelsorten, die es so gibt. Eine noch relativ neue Züchtung, die durch eine Kreuzung des blauen Schweden mit der Schweizer Frühkartoffel Prättigau entstand.

So, jetzt kann ich den Klugscheißermodus wieder abschalten. Zugegebenermaßen habe ich sie anfangs nur wegen ihrer Farbgebung gekauft, muss aber sagen, dass sie deutlich intensiver schmeckt, als andere Sorten. Außerdem ist sie einfach ein Hingucker auf jedem Teller.
Gegart habe ich die Kartoffel nicht im Wasser kochend, sondern im Grill. Ich bilde mir ein, dass Kartoffeln generell so besser schmecken und ein intensiveres Aroma mitbringen.

Folgende Zutaten braucht Ihr für 4 Personen:
1 kg Blaue St. Galler (oder andere Kartoffeln noch Eurem Geschmack)
75ml Milch
60g Butter
2 EL Ahornsirup
1 Prise Zimt
1 Prise Kardamom
1 Zehe Knoblauch
Salz
Pfeffer
Petersilie
Die Zubereitung ist ganz einfach, zwischendrin aber auch etwas fummelig, wenn es um das Schälen der Kartoffeln geht.
Gart die Kartoffeln so, wie Ihr gerne möchtet. Da der Grill bei mir eh meist an ist, habe ich sie bei 180 Grad einfach mit in den indirekten Bereich gelegt und ca. 30-40 Minuten mitgegrillt (bis sie weich sind). Im Zweifel könnte man den Kartoffeln auf diese Weise auch noch ein paar Raucharomen mitgeben.
Im Anschluss werden die Kartoffeln geschält. Gebt die geschälten Kartoffeln in einen Topf. Schüttet Sahne, Butter, etwas Salz hinein und stampft die Kartoffeln, bis sie Eure gewünschte Konsistenz haben. Ich mag es gern, wenn noch ein paar Stückchen dabei sind. Ihr könnt es aber auch noch mal durch ein Sieb drücken, um es besonders fein zu bekommen.

Schneidet nun die Petersilie fein, reibt den Knoblauch und gebt beides mit dem Sirup, Zimt und Kardamom zum Püree. Schmeckt es nun noch mal ab.
Ich finde das Püree klasse. Zum einen natürlich wegen der besonderen Kartoffel, zum anderen aber auch, da nicht die üblichen Gewürze genutzt werden. Gerade jetzt noch in der Winterzeit kommen die sehr gut.
Lasst es Euch schmecken.
