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Ein Besuch bei Kantenbruch


Letzte Woche war ich bei den Jungs von Kantenbruch zu Besuch. Gut, dass ich dafür nicht wirklich weit fahren musste, denn das Unternehmen gehört quasi zur erweiterten Nachbarschaft. :-)

Kantenbruch - das sind die beiden Gründer Thomas Pfeil und Matthias Herrmann. Wir haben uns schon auf der ein oder anderen Veranstaltung gesehen, hatten aber nie so richtig Zeit, mal in Ruhe zu quatschen. Und das sollte jetzt nachgeholt werden.

Thomas und Matthias haben sich der guten alten Eiche verschrieben und produzieren daraus sehr hochwertige Schneidebretter und Werkzeughalter.

Die beiden sind schon seit dem Kindergarten befreundet und kommen aus ganz unterschiedlichen Berufen. Matthias arbeitet in der Gastronomie und Thomas im Messebau. Das Thema Holz ist Thomas also nicht wirklich fremd. Der gelernte Zimmermann und Schreiner war es aber leid, ausschließlich mit Spanplatten zu arbeiten und kam auf die Idee, der Menschheit etwas Gutes zu tun. Schneidebretter für die Ewigkeit... ;-)


Die beiden gründeten vor rund 1,5 Jahren Kantenbruch und kümmern sich um alles selbst. Planung, Design, Produktion, Vertrieb, Marketing, Webseite und alles, was noch so dazu gehört. Besonderheit bei Ihren Brettern ist der 45 Grad Winkel.

Meine Frau gehörte damals mit zu den ersten Kunden, als sie mir "Herr Aufschneider" schenkte. Mit rund 3,5 kg schon ein ordentliches Brett aus massiver Eiche.

Der Pate der Familie ist Herr Kanntmann. Mit seinen 7 kg der aktuell Schwerste und massivste der Familie. Ein Hackbloch aus Stirnholz, welcher besonders hart und schnittfest ist. Für Bretter aus Stirnholz wird der Baumstamm in Streifen und dann in Würfel geschnitten. Diese werden zusammengesetzt und verleimt. Dadurch entsteht auch dann das entsprechende Muster. Jedes Brett ist also ein echtes Unikat.


Mein Brett hatte ich eigentlich nur als Werkzeug dabei, weil (wie sollte es auch anders sein) natürlich auch ein wenig gegrillt werden sollte. Da das Brett im Laufe der Zeit aber auch schon gelitten hat, hatten Thomas und Matthias Mitleid (mit dem Brett) und haben es einmal komplett restauriert. Hier konnte man gut sehen, wie viele Arbeitsschritte eigentlich notwendig sind, um so ein Schätzchen herzustellen.

An alle, die meinen, dass ein Produkt aus echtem Handwerk zu teuer ist (ganz egal welche Branche), unterhaltet Euch mal mit den entsprechenden Erzeugern und lasst Euch erklären, welche Arbeit genau dahintersteckt. Oftmals sieht man die vielen einzelnen Schritte und Aufwände nicht, die für ein fertiges Endprodukt notwendig sind.

Ich finde gut, was die beiden machen! Sympathische Jungs, ehrliche Arbeit, top Qualität! Macht weiter so!


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