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  • AutorenbildBjoern

Kulinarische Weltreise - Teil 2: Brasilien


Nachdem wir uns letztes mal im nahen Osten befanden zogen wir weiter und landeten diesmal in Südamerika. Genauer gesagt in Brasilien.

In Brasilien kommt häufig der Churrascogrill zum Einsatz. Hier werden Faustgroße Fleischstücke (meist Rind) über offenem Feuer gegrillt. Daran habe ich mich auch orientiert.

Es gab Picanha im Churrascostyle mit Pão de alho (Knoblauchbrot mit Petersilie) und Beringuelas Recheadas (gefüllte Auberginen).

Fangen wir mit dem Pão de alho, also dem Knoblauchbrot an. Für 4 Brote / 4 Personen benötigt man folgende Zutaten.


Für den Teig:

  • 200g Weizenmehl

  • 200g Dinkelmehl

  • 1 TL Meersalz, grobes

  • 50ml Wasser, kochendes

  • 50ml Wasser (Eiswasser)

Für die Füllung:

  • Knolle Knoblauch

  • eine gute Hand voll Petersilie

  • 1 TL Meersalz, grobes

  • 2 EL Olivenöl

Für den Teig einfach die beiden Mehlsorten und das Salz mixen und dabei zuerst das heiße, dann das kalte Wasser hinzugeben. So lässt sich der Teig später besser ausrollen. Falls der Teig noch zu trocken ist, einfach noch mal einen Schluck Wasser dazu geben. Der fertige Teig muss dann noch 30 Minuten ruhen. Die Füllung ist sehr einfach zuzubereiten. Einfach alle Zutaten mixen und zu einer Creme verarbeiten.

Wenn dann die 30 Minuten rum sind, den Teig in 4 gleichgroße Teile schneiden und jedes Stück zu einem Kreis ausrollen. Gebt dazu einfach noch mal ein wenig Mehl auf die Arbeitsfläche, damit der Teig nicht so klebt. Als nächstes bestreicht Ihr die vier Teigkreise mit der Knoblauch-Pertersilien-Paste.

Nun werden die Kreise jeweils zu einer Rolle zusammen gerollt. Die Rolle wird dann zu einer Schnecke zusammengelegt und noch mal ausgerollt so dass man wieder einen ca. 1-2 cm dicken Kreis hat. Zum Backen kommt das Brot für ca. 30 Minuten bei 180 Grad auf den Grill (mit Deckel). Nach 20 Minuten einmal die Brote umdrehen, damit sie von beiden Seiten die Röstaromen bekommen.

Für die Beringuelas Recheadas brauchen wir bei 4 Personen diese Zutaten:


  • 3 mittelgrosse Auberginen

  • 100 g Gramm gekochten Schinken

  • 50 g Gramm Butter oder Margarine

  • 100 g Gramm Mozzarela

  • 1 Ei

  • eine Hand voll Petersilie

  • 1 gehäuften Esslöffel mit geriebenem Parmesan

  • geriebene Muskatnuss

  • Salz

Die Auberginen werden längs einmal halbiert. Mit einem Löffel werden die Hälften nun ausgehöhlt, so dass nur noch ein schmaler Rand stehen bleibt (halber cm). Das Fruchtfleisch wird noch klein geschnitten und etwas gesalzen. Es muss eine Stunde stehen. Die Flüssigkeit, die sich in der Zwischenzeit sammelt, wird weggeschüttet. Durch das Salz werden die Bitterstoffe gelöst. Diese sammeln sich im Wasser.


Nach der Stunde wird das Fruchtfleisch abgetupft und mit dem klein geschnittenen Schinken und der gehackten Petersilie vermischt. Dann noch das Ei und Salz dazugeben. Genauso den klein gewürfelten Mozzarella und die Prise Muskatnuss. Die Füllung wird in die Auberginen gegeben. Zum Schluss kommen noch die Butterflocken und der Parmesan obendrauf. Die Auberginen werden in einer feuerfesten Schale gegart. Sie brauchen auch etwa 30 Minuten bei 180 Grad und können somit wunderbar zusammen mit den Knoblauchbroten auf den Grill.

Nun kommt natürlich noch der Star des Abends. Die Picanha!


Eine Picanha ist nichts anderes als ein Tafelspitz. Nur mit dem Unterschied, dass sich der Fettdeckel noch auf dem Fleisch befindet.


Für 4 Personen hatte ich 2 etwa 6 cm dicke Stücke auf dem Spieß. Die Stücke werden U-förmig gebogen und dann aufgespießt. Ca. 20 Minuten vor dem Grillen werden die Fleischstücke von beiden Seiten mit Salzflocken eingerieben. Das sorgt später für eine tolle Kruste.

Für das Churrasco wird ordentlich Hitze benötigt. Daher knallt den AZK ordentlich voll mit Kohle bzw. guten Brickets.


Anfangs hatte ich die Kohlekörbe mittig unter dem Fleisch stehen. Sobald das Fett anfängt zu tropfen und die Flammen hochschlagen, wird es Zeit die Kohlekörbe nach außen zu ziehen. Es wird indirekt weitergemacht. Das Fleisch bekommt noch mal 15 Minuten Zeit unter dem Deckel.

Dann kommt der Moment, wo die erste Schicht des Fleisches heruntergeschnitten werden kann. Während schon mal die erste Ladung genossen werden kann, darf das Fleisch wieder in die Hitze und weiter garen. Es bildet sich eine neue Kruste.

Die Picanha auf Churrascostyle ist eine echt besondere Art der Zubereitung. Das Fleisch hat phantastisch geschmeckt und die Kombination mit dem Brot und dem Gemüse war echt eine runde Sache.

Ich kann Euch nur empfehlen, das Menü einmal nach zu grillen.

Dazu schmeckt natürlich ein leckerer Caipi oder ein Skol (brasilianisches Bier).

#Brazil #Brasilien #Churrasco #Pãodealho #Picanha #BeringuelasRecheadas

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